Lernstörungen im Studium

Lernen aufschieben?

Stress vor Prüfungen und Abgabeterminen

Tipps für Studenten zum entspannten Vorbereiten

Wer keine Lust auf unangenehme Aufgaben hat, schiebt sie erstmal auf die lange Bank. Das hilft kurzfristig, ist aber selten produktiv, besonders im Studium. So merken viele Stundenten erst kurz vor den Prüfungen, wie viel sie eigentlich noch zu lernen bzw. an ihrer Arbeit zu schreiben haben. Das führt zu schlaflosen Nächten und Stress, aber zum gewünschten Ergebnis.

Von zehn Studenten leiden sechs unter Aufschieberitis. Das ist nicht gleichbedeutend mit Drückebergerei, sondern weist meist auf Lernstörungen hin: z.B. Konzentrationsprobleme, zu viel Ablenkung, Prüfungsängste etc. Mit einigen Tricks lassen sie sich bekämpfen:

Erster Schritt zur Lösung ist die Selbsterkenntnis. Man sollte sich bewusst machen, dass man ein Problem hat, und versuchen, dies zu ändern. Dann stehen viele Lösungswege offen:
Es gilt, klare, realistische (Teil-)Ziele formulieren. Dazu gehört auch die Überlegung, ob man ein Examen möglichst gut bestehen möchte, oder ob einem auch ein eher durchschnittliches "Bestanden" genügt. Bei den Teilzielen überfordere man sich nicht: Schreibt man nicht gerne, so muss man die Examensarbeit ja nicht gleich in einer Woche runterreißen. Zu hochgesteckte Ziele frustrieren nur. Daher sollte auch die Zeitplanung realistisch sein.

Belohnungen. Klingt vielleicht banal, ist aber unglaublich wichtig. Daher sage man sich nicht nur: "Ich muss jetzt lernen, damit ich die Prüfung bestehe.", sondern auch: "Wenn ich jetzt intensiv lerne, gönne ich mir nachher ein entspannendes Bad."

Ablenkungen verhindern. Man ziehe sich zum Lernen in einen ruhigen Raum zurück, schalte das Internet ab (wegen der Ablenkungsgefahr) und schärfe den Mitbewohnern ein, nicht zu stören. Ruft ein Freund an, so erkläre man ihm, dass man keine Zeit habe. Das fällt anfangs schwer, aber mit etwas Durchhaltevermögen kann man durchaus drei Stunden ruhig und konzentriert lernen.

Freunde informieren: Sie helfen dabei, Ablenkungen fernzuhalten. Außerdem warnen und helfen sie, wenn man doch wieder in die gewohnten Verdrängungsmuster zurückfällt.

 

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