Scharia & Schule III

Beten mangels Aufklärung

Sündige Bibellektüre - Exkommunikation und Hölle

Teuflische Bibeln, Kopfkontrolle - Unwissenheit ist klasse

Teil III. Hier geht´s zu Teil I und hier zu Teil II

Das Lesen der Bibel war Katholiken bis Ende des 19. Jh. in der Volkssprache quasi verboten, bei Protestanten hingegen - die sich rationaler geben - war die Bibellektüre erste Pflicht. Bücher standen in der Katholischen Kirche auf einer "Schwarzen Liste" mit der Bibel ganz obenauf (sic !!??), vor allem Ausgaben in verschiedenen Volkssprachen, weil jeder Lesekundige sie hätte verstehen - und wegen "Missverständnissen" hätte Verwirrung stiften können - dann auf dem dem Index, auf dem eine Weile sogar "Onkel Toms Hütte", eine fulminante Anklage gegen die Sklaverei, prangte, während Hitlers Mein Kampf es allerdings nicht dahin schaffte, bis zuletzt nicht. Grund: Hitler hatte den Zugriff auf die Köpfe deutscher Schüler und SchülerInnen gestattet, und zudem hätte der Vatikan Mussolinis Schriften angreifen müssen, der ihm aber in den Lateranverträgen im Gegenzug zur Unterstützung seiner faschistischen Schwarzhemden den Vatikanstaat und gesellschaftlichen Einfluss zugebilligt hatte, samt Übernahme der Pfaffengehälter. So sind auch die Religionslehrer heute, die Theologen an den Unis, Kinder von Hitlers Gnaden, des Händedrucks zwischen Faschismus und Vatikan. Den Protestanten im Schlepptau des Vatikans musste man natürlich dieselben Rechte einräumen. Die Jesuiten in Brasilien verteidigen die Sklaverei übrigens noch, als alle Welt die Sklaven freigesetzt hatte. Begründung: Sie seien Gottesgeschenke, und die könne man dem Herrn ja nicht wegnehmen. 
Erst 1962 (sic!) wird beim Zweiten Vatikanischen Konzil der Index der verbotenen Bücher nach 400 Jahren mit einem Nebensatz sang- und klanglos abgeschafft. Warum? Einerseits, weil die Flut von Publikationen nicht mehr zu bewältigen war und sich andererseits überall Widerstand gegen die christliche Gedankenpolizei regte, so das der Vatian sich lächerlich zu machen fürchtete.

Integrierender Blödsinn gegen Frauen

Das Dilemma der Politik besteht darin, dass sie nach allerlei christlichen, jüdischen, mormonischen und weiteren "Kirchen" oder Glaubensgemeinschaften - auch die christlichen Zeugen Jehovas - nun auch noch islamische Vorstellungen von der Welt integrieren und irgendwie kontrollieren muss, wenn sie keine Trennung von Religion und Staat zu schaffen wagt. Was man den etablierten Kirchen gestattet, darf man den anderen nicht verwehren, so die Rechtsprechung. Was die Mormonen z.B. alles glauben, kann man hier und auf der Folgeseite nachlesen.
Dabei wollen sie vornehmlich alle eins - und haben es auch erreicht: An die Pfründe gelangen, unser Geld, über Kirchensteuern o.ä. Ziel ist der Status als Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Neben den Steuergeldern in Form von Bezahlung ihrer Pfaffen und "Gelehrten", Lehrern und Hochschullehrern sowie allgemeinen Steuern und Zuschüssen geht es natürlich um den ideologischen Einfluss, also in Medien und Unterrichtsstätten. Und dieses heiße Eisen, eine Trennung von Glaube und staatlichen Institutionen, würde keine deutsche Regierung, die ja nur immer ein, zwei Wahlperioden weiterschielt, bei Strafe des Untergangs anpacken wollen.
Es würde auch ihrem Selbstverständnis als "christliche" Parteien widersprechen, denn Christen werden sich nicht selbst demontieren. Merkel ist gottgläubig, Gauk, Ex-Präsident, ist Pfaffe. Auch die Grünen, ein ideologisches Sammelsurium, ist nicht gefeit. Winfried Kretschmann, Ministerpräsident in Baden-Württemberg und eigentlich ganz sympathisch, ist ebenfalls ein Christkind und besingt z.B. nach einem Schlenker im KBW, einer Jugendsünde, seinen ihn be-herr-schenden Herrn im Kirchenchor.
Es ist höchst seltsam, das Gesellschaften sich immer noch nach einem "Glauben", nicht aber Wissen, organisieren. Dabei hat das Christentum doch eine unglaubliche Mordgeschichte, behinderte die Wissenschaft, erstickte die Ratio, die ganze Entwicklung der europäischen Gesellschaften. Jeder Fortschritt, jedes vernünftige Denken, musste gegen die Kirchen - oft unter Gefahr fürs Leben - erkämpft oder durchgesetzt werden. In Amerika gibt es Republikaner und Demokraten, in England oder Frankreich Sozialisten und Konservative, aber nirgendwo eine "christliche" Partei. Was soll das sein? Warum nicht noch katholische Damentoiletten, wenn´s doch schon getrennte Kindergärten gibt? Dabei sind Konservatismus und Kirchenfreundlichkeit nicht zwangsläufig. So unterhielt das Kaiserreich zum Beispiel keinerlei diplomatische Beziehungen zum Vatikan. Wilhelm II. wollte keine Vatikaner am Hof sehen. Er konnte sie nicht riechen.

Die Rache des Herrn, die Rache Allahs

Nun existiert beim Islam aber kein wirklicher Ansprechpartner, denn er besitzt keine zentrale Institution; er ist  keine "Kirche" von einer geschlossen Lehre, sondern ein Sammelsurium diverser Strömungen und Auslegungen. Es gibt keinen "Papst", kein Oberhaupt.
Bekanntlich sind die gefährlichsten Länder der Welt heute die, wo Muslime auf Muslime anderer Couleur aufeinandertreffen: Sunniten und Schiiten, was an die sogenannten Religionskämpfe im 16. Jh. in Europa erinnert. Fünfhundert Jahre später als bei uns! Das muss anscheinend erstmal nachgeholt werden.
Nun will man sich aber über die Inhalte an den Schulen einigen. Um den Islam einigermaßen unter der Fuchtel zu halten, holte die Politik die Türkei mit ins Boot, einerseits wegen des starken türkischenstämmigen Bevölkerungsanteils, andererseits als westlich orientierten EU-Kandidaten und Nato-Mitglied, die vor Erdogan als halbwegs verlässlicher und liberaler Partner galt und gefährliche Strömungen ideologisch unter dem Deckel halten sollte. Erdogan warf nun alles um.

Verdammte Weiber oder hocken auf dem Trockenen?

Kern der Auseinandersetzungen mit den diversen islamischen Glaubensrichtungen ist der Grad der Unterdrückung des entsetzlichen Weibervolks, das immer Begehrlichkeiten und störende sündige Gedanken weckt - mann kann ja gar nicht mehr arbeiten! Kopftuch, Verhüllung des Körpers bis zur Kostümierung, Burka hin oder her, Vielweiberei oder ein wenig Schnibbelei an den Genitalien ja oder nein, Beteiligung am Öffentlichen Leben, ja sogar der Führerschein usw. Damit entlarven sich die Männer nebenbei als reichlich hormongesteuert, denn überall scheinen sie Sünde und Verführung zu wittern, was verboten ist, aber Freude bereitet. Wenn die wüssten! Andererseits bestrafen sich viele wohlhabende Exemplare durch Vermählung mit mehreren dieser erschröcklichen Geschöpfe. In Ägypten z.B. dürfen sie ihrer vier "besitzen". Die Rache Allahs? Auch die christlichen Mormonen schworen der Vielweiberei erst vor Kurzem ab, aber heimlich geht´s weiter. Hier mal ein besonderes Exemplar mit fünf glücklichen Frauen, 24 Kindern sowie einer strengen aber gerechen Bettordnung. Wir erinnern an die "Sexbesessenheit" auf der ersten Seite, nicht ohne Grund.
Das bedeutet also, dass sich Frauen bei einer Minderheit von Männern konzentrieren müssen, wodurch sich ein ziemliches Konflikt- und Aggressionspotential in solchen Gesellschaften aufbauen kann, denn viele Männer, die sich die Frauen nicht zusammenkaufen können, gucken zwangsläufig in die "Röhre" bzw. ins Internet. In Nordindien, kein islamisches sondern ein hinduistisches Land, sind ganze Dörfer frauenlos, weil die weiblichen Föten abgetrieben werden. Aus gleichem Grund kaufen sich reiche Chinesen ihre Frauen in den Nachbarländern. Frauen sind eben minderwertig. Es kommt dabei gar nicht auf das Etikett - wie heißt die Religion? - sondern auf die Funktion an. Wie hoch ist der gesellschaftliche, religiös verbrämte Grad der Unterdrückung von Frauen; wie funktioniert sie? Denn unterdrücken tun Religionen Frauen immer. Das ist ihr Geschäft; davon leben sie. Minderwertig sind diese wegen mangelhafter Ausstattung alle, haben sie doch augenscheinlich "keinen" und außerdem hat Gott, hat Allah gesagt ... oder es steht geschrieben ...
Wie auch immer: Die Kernfrage lautet, wieviel Unterdrückung wollen wir an unseren Schulen muslimischen Schülern bzw. SCHÜLERINNEN - denn um die geht es - zumuten bzw. aufgrund der Vorstellungen von Ausländern zulassen? Dass Männer durch die ganzen Unterdrückungsgeschichten natürlich irgendwo auch getroffen werden, ist ein Nebeneffekt, dennoch profitieren sie im Grunde. Tatsächlich beherrschen sie die weibliche Hälfte der Menschheit. Sie bestimmen, wo es langgeht.

Die Türkei rudert mit, oder ist sie Steuermann?

Zur Kontrolle wurde so die islamische "Gedankenpolizei" - mittlerweile bestens etabliert - über die türkische Ditib nämlich, eine staatliche Religionsbehörde einbezogen. Das heißt: Ein fremder Staat bestimmt bei uns die Inhalte der Lernstoffs mit, also die Gedanken- und Vorstellungswelt unserer Schüler, unser Bürger. Anscheinend, weil wir dazu unfähig sind? Das ist eigentlich ungeheuerlich und auch in vielen westlichen Ländern, wie den USA, England, Hollad und selbst in einem katholischen geprägten Land wie Frankreich, völlig unvorstellbar. Kaum war dies geschrieben, beschwert sich Erdogan in einem andern Zusammenhang darüber, als Kettenwauwau in einem Schulbuch abgebildet zu sein.
Aber - nicht zu vergessen - mitmischen tut auch ein weiterer Staat: Der Vatikan dank Konkordat mit den Dritten Reich nämlich, was den meisten Zeitgenossen bis heute kein Bauchgrimmen bereitet, sondern was sie als "normal" zu empfinden scheinen. Die "Scharia-Polizei" ist letztlich zwar spektakulär, aber ein Witz. Das Wesentliche sind ideologische Unterwanderungen der Gesellschaft über ihre Institutionen, in erster Linie also Schulen, Unis, Medien, Radio- und Fernsehsender.
Die christliche "Gedankenpolizei" läuft bei uns heute viel subtiler und versteckter, über die Rundfunkräte, der Beteiligung an der Lehrplanerstellung der Schulen beispielsweise. Was hat die Theologie an staatlichen Hochschulen, vorgeblich Stätten der Wissenschaft und nicht des Glaubens, zu suchen? Ein völlig verkommener Zustand.
Die Patenmaus von sieben, acht Jahren des Verfassers begann fast zu weinen, als sie hörte, dass ihre Lehrerin eine "staatliche Agentin" (Handelnde) sei. Das war doch "ihre" Lehrerin! Wie kann sie eine Agentin sein?

Was die Zustände an manchen Schulen oder Stadtvierteln betrifft, so würde es uns interessieren, Näheres von Betroffenen zu erfahren, zu wissen, was abgeht, um das Thema mal in einem Buch zu verarbeiten.

Zuschriften über Kontakt

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* "Wer den kirchen- und sittenpolizeilichen Verordnungen entgegenhandelte, verfiel bürgerlichen Strafen. Und nicht immer glimpflich waren diese. Ein Spieler wurde, nachdem man ihm seine Karten um den Hals gehängt, öffentlich an den Pranger gestellt. Eine Haarkräuslerin musste auf einige Tage ins Gefängniss wandern, weil sie eine junge Frau mit einem unpassenden Haarschmuck versehen; die gleiche Strafe traf drei Damen, die dazu mitgewirkt oder nur ihre Einwilligung gegeben hatten".
- Franz Wilhelm Kampschulte, Johann Calvin, Seine Kirche und sein Staat.

Lesetipp, zum Kern der Geschichte: Karlheinz Deschner, Das Kreuz mit der Kirche. Ein "Frauenbuch" und tolles Geschenk, das auf jeden Nachttisch gehört. Wer das gelesen hat, dem werden die Augen übergehen. Deschner ist Historiker, kann aber leider nicht den psychologischen Hintergrund aufdecken, also das, was Menschen für den beschriebenen Blödsinn so anfällig macht.

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