Vom Saulus zum Paulus

Revoluzzer, Kiffer, Knasti und Iman

Gottgeleiteter Papa Hübsch und Ahmadiyya

Vagabundierende Libido und Hirnschiss

Ahmadija - Teil II. Hier geht es zu Teil I: Ayatulla Hübsch, und hier zu Teil III: Per Taxi zum Asyl und hier zu Teil IV: Ahmadiyya-Sekte, hier zum Exkurs Ahmadija Mordsgeschichten.

Hier ein Auszug der wilden Lebensgeschichte Ajatulla Hübschens umtriebigen, ja ruhelosen Vaters, Paul-Gerhardt (Hadayatullah = Gottgeleiteter) Hübsch, ohne die man ihren Eifer, ihre Wortgewalt und ihr hysterisches Agieren kaum richtig einschätzen könnte. Seine Produktion an Texten war beachtlich, über hundert Bücher hatte er bei Luchterhand, Patmos, Rowolth, Betzel "u.a. veröffentlicht, zuletzt im "Verlag Der Islam", anscheinend sein eigener, der mit fesselnden Titeln wie "Al-Qaseeda - Lobeshymne auf den Heiligen Propheten Muhammad", "Ausgewählte Verse aus dem Heiligen Qur-ân" (Koran), "Befreiung von der Sünde" usw. beeindruckt, ferner hat er Hörspiele geschrieben.   

Zudem war er mehrere Jahre Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller in Hessen gewesen. Günter Grass glaubte, der Beat-Poet habe eine „große Karriere“ vor sich. Doch der „Luchterhand-Literat und Beatnikrebell" wandelte sich in den Sechzigern zum militanten Außenseiter und "dichtenden Pillenwerfer", laut TAZ. Paul Gerhardt
FAZ-Redakteur Erich Helmensdorfer kündigte ihm nach acht Jahren die Freundschaft mit den denkwürdigen Worten auf: "Ich halte es nicht für möglich, dass die FAZ einen freiberuflichen Mitarbeiter im Namen der Zeitung beschäftigt und damit in der Öffentlichkeit auftreten lässt, der in persönlichem Habitus und Umgang eine außergewöhnliche, jeglichen bürgerlichen Rahmen des Abendlands sprengende Erscheinung ist."

Wie immer kommt es letztlich aber darauf an, was, und nicht wieviel jemand produziert. Kostproben seiner koranesken Ergüsse begegnet man bei hadayatullah.de (einfach in die Browserzeile kopieren, da wir nicht verlinken wollen).
So z.B. im Gedicht "Muhammad. Ahmad" (Lyrik, Blumenmund):
"Dein Name ist Paradies, Dein Name ist Bernsteinlicht,
Der Teufel dich verließ, Du gingst in die Irre nicht,
Du bist der Gepriesene, Du bist der Preisende,
Für Welten Barmherzigkeit, Der zum Großen Ziel Weisende,
Dein Name ist Rosenmeer, Kein Dorn gab dir falschen Schmerz,
Dein Name ist Himmelsheer, Du hast das größte Herz ..." usw. usf.


Ein unfassbarer Hirnschiss. Wie so oft in der Belletristik - man denke mal an die ganzen "Frauenromane" - und insbesondere in der Lyrik - hat man es mit freiflatternder Libido zu tun ... Es trieft nur so, eine unglaublich schmierige und kitschige Soße, Sottisen, ähnlich wie bei seinem Namensgeber Paul Gerhardt, s.u., s. auch Abb. hier nebenstehend. Das ist einfach nur krank. Jeder kann das sofort erkennen; darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Auf der vorgenannten Webseite findet man aus der Feder des gottgeleiteten Ex-Kommunarden auch den durchaus lesenswerten Beitrag "Islam in Deutschland" (unter "Prosa"), denn der Guru war nicht nur verrückt, sondern hatte auch lichte Momente. Er schreibt:
"Dass ein bewusstes Bekenntnis zur Keuschheit als Ausdruck religiöser Identität so die Gemüter erregt, ist, denke ich, wahrscheinlich im Wesentlichen dadurch zu erklären, dass seit knapp 30 Jahren allenthalben eine sexuelle „Freiheit“ propagiert wird, die sich in der Öffentlichkeit durch aufreizende Bekleidung sichtbar macht und, in den Medien, durch noch schamlosere Darstellung von sexuellen Reizen. Die meisten Menschen von heute, so scheint es, sehen in der Ausübung und Darstellung von Sexualität das höchste der Gefühle, sie haben kein Verständnis für die glückseligen Empfindungen, die der Gläubige in Ausübung seiner Religion, im Gebet oder dem Studium heiliger Schriften, erfährt."

Da hat er wohl recht; diese "glückseligen Empfindungen" beim Lesen "heiliger" Schriften primitiver, nomadisierender Ziegenhirten aus dem Sinai, sind uns verdammt fremd geworden. Auffällig ist, dass er zwanghaft bei jeder Nennung seines Propheten eine stereotype Lobpreisung loslassen muss, insgesamt neun Mal, immer dasselbe; er MUSS es tun; er darf es nicht unterlassen (1). So sieht das aus:

  • ".... Lobesgedicht auf den Heiligen Propheten Muhammad (Mahomet), Segen und Frieden Allahs seien auf ihm, geschrieben, das ...", oder:
  • "... Einheit Gottes und der Gesandtschaft Muhammads (Segen und Frieden Allahs seien auf ihm) im Herzen ..."

Pfui Deibel, ein Weib ... und hirnwandelnde Bilder

Er stehe für einen liberalen Islam verkündete Hübsch, aber die Texte und Aussagen seiner frommen Chefs, die er emsig ins Deutsche übertrug, zeugten vom Gegenteil. Einer Moderatorin, einer Frau also - Maischberger? - verweigerte er den Handschlag.
Noch vier Jahrzehnte nach seinem letzten Trip und einer Überdosis, die eine Landung in "Bonnys Ranch", der geschlossenen Abteilung der Berliner Psychiatrie, zeitigte, blieb sein Kopf in Unordnung. So suchten ihn Wahrnehmungsstörungen, ja Halluzinationen heim, und er hörte Dinge (Prophezeihungen ??), die andere partout nicht wahrzunehmen vermochten. Immer wieder kam es zu sog. Flashbacks, die der Nuschelguru "Mondegreens" nannte. Die Tatsache, dass er ihnen einen Namen verlieh, bedeutet, dass sie ihn des öfteren heimsuchten, denn Nichtvorhandenes oder Seltenes bräuchte nicht eigens benannt zu werden. 
Hartmut Bart-Engelbart,
Arzt und in der Drogenhilfe tätig, schrieb: "Ich durfte ab 1969 bereits seine Jünger/innen in Entzugstherapien (ehrenamtlich) auffangen und dagegen ankämpfen, dass die Youngsters nicht schon wieder nur die klerikalen Zwangsklamotten wechselten oder verfrüht die sprichwörtlichen Himmelfahrten machten," und: "Bei Hadayatullahs Weg zur höheren Weisheit in seiner Religion blieben auch nicht wenige seiner Ex-Jünger auf der Strecke …", womit er ihm Verantwortung für den Tod diverser Kunden seines Buchladens bzw. seiner Drogendrehscheibe, dem "Heidi Loves you Shop" - zuwies.

Leckeres, hirnverwirrendes Lysergsäurediäthylamid

Dort gab es "Psychodelikatessen mit Hippie-Zubehör", feines LSD, Hasch und andere Drogen unterm Ladentisch, auch zur großen Freude der damals in der Gegend stationierten GIs. Vermutlich setzten die Kopfprobleme schon in seinem streng protestantischen Elternhaus ein, denn sein Vorname steht für Paul Gerhardt (Liederdichter der Evangel. Kirche, "Befiehl du deine Wege" etc., so dass er auch als "Pidschi" (nach den engl. Buchstaben) bekannt war. Dieses süßlich-klebrige Lied, so wie die Pampe anderer solcher Poeten aus der Ecke, muss man sich übrigens mal zu Gemüte führen, also wenigstens ein paar, um einschätzen zu können, in welcher Welt manche Leute leben. Einen Link wollen wir nicht legen, aber man kann "liederdatenbank.de/song/827" ja in die Browserzeile kopieren. Hier ein toller Erguss solcher Dichtung eines Sündenlümmels, der Eingang in ein "Breslauer Gesangbuch" gefunden hatte.
Sein intellektuelles Ende fand der Gottgeleitete schließlich als Freitagsprediger namens Iman Dschuma in der Frankfurter Nuur-Moschee. In den PI-News steht: "Den Verdacht, dass es sich bei den Vertretern des Islam, gerade den konvertierten, um ganz offenbar gestörte und nicht mehr vollständig zurechnungsfähige Persönlichkeiten handeln muss, hatten hier wohl schon die meisten."
Etwas kurz gedacht. Was ist mit den anderen? Was unterschiede sie von den vorbeschriebenen Kannibalen?
Prof. Armin Geus, Medizinhistoriker, Marburg, beschreibt den Koran aus medizinhistorischer Sicht im Buch Die Krankheit des Propheten. Ein pathographischer Essay. Er hält ihn für die Chronik einer Krankengeschichte, was ihm eine Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung sowie Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen durch die saudische "König Fahad Akademie" bei der Staatsanwaltschaft Marburg (Az.: 2 Js 9777/12) eintrug. Ansässig ist die "Akademie" in einem Land, wo fortlaufend die Köpfe rollen.
Schon zur Zeit Mohammeds herrschten Zweifel am Geisteszustand des Propheten, wie aus Dementis im Koran hervorgeht. So heißt es u.a., der Prophet sei "nicht besessen" (81, 22). Das wird offensicht nur geschrieben, wenn andere das Gegenteil behaupten.

Kamel mit Talisman - Mit Jesus in der Wüste

Die TAZ schreibt über seine Marokkoreise inklusive religiöser Erweckung: "Völlig entblößt und einen Rosenkranz mit der Figur des gekreuzigten Jesus um seinen Hals rannte er in die Steppe. Eine unsichtbare Kraft hielt ihn fest und aus seiner Brust kam das Gebet: Oh Allah, bitte reinige mich! Es war eine Art Offenbarung, und eine mächtige Kraft sprach durch ihn."

Aller guten Dinge sind drei - Wunder über Wunder

Licht- oder komische Strahlen, die jemanden zu etwas führen, jemandem etwas zeigen oder offenbaren - oft liegt ein Schatz am Ende, wie beim Regenbogen - kennen wir aus allen Märchen, Mythen und Sagen. Hier auch im Hirn Papa Hübschens, der, wie er sagt, nicht weiß, was passiert, dem aber eines ganz klar ist: Allah war am Werk und hatte ihm einen Koran ins Regal gestellt. Allah obsiegt, obwohl Hübsch doch eigentlich Buddist war und vorsichtshalber auch noch eine Jesusfigur um den Hals bammeln hatte.
Auffällig ist, dass das "Herz" eine wichtige Rolle spielt, was manche auch als "Bauch" bezeichnen würden, also Gefühle, die Libido, nicht der Verstand, den sein LSD ihm teils weggeblasen zu haben schien. Bei Männern hängt überschüssige Libido meist an Fußball oder der Formel Eins, der eigenen getunten Kiste, Muckibuden u.ä., weniger an frommer Dichtung und Gesängen. In der Folge also drei Wunder, mit denen bei uns der Protestantismus seit 500 Jahren gänzlich Schluss gemacht hat, grundsätzlich auch der Katholizismus, nebst neuer Heiliger (bis auf ein paar Ausnahmen).

Der Herr im Himmel - die Faust im Nacken und die Irrenanstalt

Auf YouTube gib es ein Propagandavideo unter "The Life of Hadayatullah Hübsch", das man so in der Suche finden würde, hier aber nicht verlinkt werden soll. Der Film beschreibt seine "Mondegreens" so:
Erstes Wunder, Min 8,20-9,10, Sprecher (2): "Hier geschah das Wunder. Eine unsichtbare Kraft hielt ihn fest am Boden und ließ ihn nicht weiterrennen. Augenblicklich schaute er zu Himmel, ein Gebet bildete sich in seinem Herzen, das den Weg auf seine Lippen fand: Oh Allah, bitte reinige mich."
Hübsch: "Durch dieses Wunder in der marokkanischen Steppe, als ich mich plötzlich völlig verzweifelt und allein in der Steppe fand, und ich in den Himmel schaute und aus meinem Herzen das Gebet kam: Allah, bitte reinige mich, obwohl ich ein Jesuskreuz um den Hals hatte und an Buddha glaubte, und ich weiß bis heute nicht, was da eigentlich passiert ist, aber es ist mir frisch im Gedächtnis, dieses große Zeichen Allahs."
Was Allah nun mit seinem um den Hals baumelnden Christus anstellte, ist unbekannt. Man ahnt es. Auf jeden Fall fürchtete der Erweckte bald das Jüngste Gericht und eine strenge Bestrafung wegen seiner vielen Sünden. "Schließlich landete ich im Irrenhaus", verrät er in seiner Biographie auf seiner Webseite. Der Anwalt seines Verlages eiste ihn los; unbekannt ist, mit welcher Diagnose er entlassen wurde. Ein grober Schnitzer?

Koran vom Himmel ins Regal - Die Welt der Wunder und ein Lichtstrahl

Das zweite Wunder, bei Minute 9,10-9,37 dann im selben Film, Hübsch wieder zu Hause, stammelt:
"Jedenfalls das zweite Zeichen, als ich meditierte, aus den Zeichen, über die ich meditierte, ein weißes Licht kam, das zu meinem Bücherschrank führte, in dem plötzlich ein Koran war, auf Deutsch, und das hat mich ja dann zum Islam gebracht, als ich den Koran aufschlug und sofort merkte, das ist von Gott, und mein Herz sage, so nun bist du Muslim."

Weiße Strahlen aus den Augen und ein Führer

Und dann bei Min. 10,30, drittes Wunder - hier tritt sogar ein "Wunder" ein, das "verwundert":
"Es war ein Freitag und ich traf dort den dritten Kalifen, ohne dass ich wusste, dass es ein Kalif ist, und ein Wunder geschah wiederum, denn aus seinen Augen kamen zwei weiße Strahlen, die mich sehr verwundert haben, und trotzdem wusste ich nicht, wer es war und was für ´ne Bedeutung das Kalifat hat. Das habe ich dann erst nach meinem Baia oder durch mein Baia (3) eben gelernt, das ich im Juli 1970 abgelegt habe, und von da war mir klar, dass der Kalifa, der spirituelle Führer, der Mann der Zeit ist und praktisch auch eine Art geistlicher Vater. Und von da an war das Kalifat einfach fest verankert in meinem Herzen."

Uve Schmidt urteilt auf "Glanz&Elend": "Wie immer sich seine Wegbeschreibung zum rechten Glauben liest – Fakt ist, dass Hübsch geflohen war vor dem körperlichen und staatsbürgerlichen Bankrott in die Arme einer rettenden Religion, dem Islam der Ahmadiyya Muslim Jamaat. Den streng erzogenen Protestanten ... erreichte der spirituelle Impetus rechtzeitig und keineswegs zufällig im maurischen Knast."

Tränen der Rührung

Es ist gradezu grotesk, wenn man den Gottgeleiteten vor Ergriffenheit über dem Tod des Kalifen Numero Vier flennen sieht (ca. Min. 22,10) und später nochmals bei der Wahl des Nachfolgers des Kalifen Hadhoor (Minute 31,30). Hübsch war Mitglied des Wahlkomitees. Als nun sein Wunschkalif vorgeschlagen wurde, beschreibt er das so:
"Es war unendlich, großartig, so, als ob plötzlich hundert Engel ihre Hand ausstreckten. Und es ging eine Welle durch die Moschee, als ob ein Geist uns fasst und voranbringt  und uns fliegen lässt." ... Als sein Name genannt worden war und plötzlich dieser Ruck durch die Menschen ging, und wie mit einer Stimme sozusagen, wir erfasst worden sind von diesem heiligen Geist, da war klar, das war der Traum, das war die Erfüllung auch dieses Traums, und bis er dann gewählt war."
Auch hier heult er also wieder vor Rührung, "glückselig" (s.o.)., wobei jedem angesichts dieses auf seinem Sessel quasi zerschmelzenden Kloßes, klar sein müsste, dass es sich hier um keinen Fall für den Hausarzt handelt.
Auch Tochter Ajatulla Khola Hübsch, taucht zwischen Minute 34,30 und 38 auf, wo sie beider Glauben an Allah bekräftigt, der alle Gebete erhöre und "Liebe gebe".

In Reaktion auf den Anschlag aufs World Trade Center legte Papa Hübsch wie unzählige andere aus dem islamischen Lager dar, dass die Gotteskrieger nichts mit der "wahren Lehre" des Islam zu tun hätten. Er bemühte sich folglich um eine "wahre Auslegung" des Koran und schuf eine Art "Moralkodex", inklusive der Verdammung der Homosexualität und des Gebots der Unterordnung der Frau unter den Mann, wenn auch ohne Kopftuch.

Ahmadija - Teil II. Hier geht es zu Teil I: Ayatulla Hübsch, und hier zu Teil III: Per Taxi zum Asyl und hier zu Teil IV: Ahmadiyya-Sekte, hier zum Exkurs Ahmadija Mordsgeschichten.

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1) Weiteres typisches Beispiel hier, gespickt mit penetranten Wiederholungen. Etwas Ähnliches in vielen christlichen Schriften zu finden, wo "Gott" oder Bezüge auf ihn stets großgeschieben werden, z.B. so: GOTT, "... damit Sein Wille ..." oder "SEIN Wille" usw.
2)
Alle "Wunder-Zitate" aus "The Life of Hadayatullah Hübsch", YouTube
3) Gefolgschaftsversprechen der ersten Muslime gegenüber dem Propheten Mohammed. Bei seinem Verein wird die Baia(t) auf den aktuellen Khalifen geleistet. Tja, woran erinnert dieser Eid auf den religiösen Führer bloß? Anders als beim Führer, endet er nicht mit dessen Tod, sondern gilt darüberhinaus.