Bauernregeln Neuseeland

Arbeiten auf dem Bauernhof in Neuseeland

Einige Benimmregeln

Wie findet man eine Farm?

Man beachte, dass Farmen in touristischen Gegenden eine Menge Anrufe erhalten. Wer sich also auf diese Gegenden versteift hat, wird u.U. enttäuscht sein, wenn auf Höfen um Auckland oder Queenstown mal keine Stelle erhältlich sein sollte.
Viele landwirtschaftliche Betriebe in Gisborne, Hawkes Bay und Wairarapa erhalten dagegen selten Anrufe. Ein Anruf vor 8 Uhr morgens oder zwischen 18 und 20 Uhr ist am günstigsten, denn viele Farmer sind tagsüber schlecht erreichbar, so dass Anrufe ins Leere gehen.
Wer seine Pläne ändert und eine bestimmte Farm nicht besuchen kann, muss dort unbedingt Bescheid geben. Das gebietet nicht nur die Höflichkeit, sondern versetzt den Farmer erst dann in die Lage, anderen Interessenten zusagen zu können.

Bitte die Angaben zu den Adressen genau durchlesen!

Mit nur düftigen Englischkenntnisse sollte keine Farmen mit dem Vermerk "Limited English? no" kontaktiert werden, da diese niemanden mit nur geringen Sprachkenntnissen aufnehmen werden.
Mehr als einen Monat im Voraus kann selten ein Aufenthalte auf den Farmen gebucht werden. Farmen mit dem Vermerk "Advance bookings? no" akzeptieren Anfragen erst zwei Wochen vor dem geplanten Aufenthalt. Auf frühere Anfragen werden sie nicht antworten.
Gelegentlich haben Besucher mehrere Farmen im Voraus gebucht, sind dann aber nicht aufgetaucht. Ein solches Verhalten ist völlig unakzeptabel, denn es sind ja immer mehrere Farmer im Glauben, bereits einen Gast zu haben, so dass sie daher andere Anfragen ablehnten. Diese Situation ist natürlich für alle höchst misslich. Auch für andere Reisenden, deren Chancen so zunichte gemacht werden. Solcher Missbrauch der Mitgliedschaft wird den Farmern mitgeteilt und führt zur Sperrung des Mitgliedes.
Ein adressierter Rückumschlag sollte bei schriftlichen Anfragen aus dem Ausland beigefügt werden.

Ankunft

Der Gastgeber wird einem die Farm zeigen. Man hat seine Hofliste vorzuweisen und eine Kontaktadresse und Telefonnummer für den Fall eines Unfalls zu hinterlegen.
Wer etwas nicht versteht, frage unbedingt nach. Man mache sich auch schlau, wie man sich in Notfällen zu tun verhalten hat, welchen Nachbarn man zuerst um Hilfe bitten soll, man notiere sich Notrufnummern etc. Bei der Abreise sind ein paar Zeilen im Gästebuch eine nette Geste, und über eine Dankeschön-Karte freut sich sicher auch jeder Gastgeber.

Mahlzeiten

Man sollte bei der Zubereitung der Mahlzeiten, beim Abwasch und anderen Arbeiten im Haushalt helfen, da man der Familie nicht zuletzt auch zusätzliche Arbeit beschert. Man frage immer wieder nach, ob und wobei man sich nützlich machen könne.

Wasser

Einige Farmer beziehen ihr Wasser für den Haushalt ausschließlich aus Regenwasser. Man gehe also sparsam mit dem kostbaren Nass um und frage nach, wann man duschen oder seine Kleider waschen kann etc., so dass genügend Wasser für alle bleibt.

Englisch

Sind nur geringe Englischkenntnisse vorhanden, so sollte man mit jemandem reisen, der sich gut auf Englisch verständigen kann. Die neuen Gesundheits- und Sicherheitsregeln sorgen dafür, das Farmer keine Gäste mehr aufnehmen, die die Gefahren nicht verstehen, wenn sie ihnen gezeigt und erklärt werden.

Farmarbeit

Normalerweise wird eine Mithilfe von durchschnittlich 4-6 Stunden täglich erwartet. Ein jeder Hof hat seine eigenen Regeln und setzt die Arbeitsdauer so an, wie er sie benötigt. Hat jemand Beanstandungen, so teile er uns das bitte mit, damit wir dem nachgehen können.
Alle bekommen in der Regel Tätigkeiten zugewiesen, die sich selbständig ausführen lassen, oder bei denen man den Farmer unterstützt. Dies in Abhängigkeit von Wetter und Jahreszeit. Manche Tätigkeiten sind "dreckig", andere langweilig, aber das ist alles Teil des Farmlebens. Wer auf "Dreck" allergisch reagiert, ist auf einen Bauernhof fehl am Platze.

Beschwerden

Bei Problemen mit einer Farm unterrichte man uns, um etwaige Probleme beheben können. Nachfolgende Besucher werden es danken. Man bedenke, dass alles auf freiwilliger Basis abläuft und vom guten Willen der Beteiligten abhängt. Schlechtes Wetter kann übrigens leider niemand ändern!

Farm-Sterne

Um Besucher bei der Auswahl von Farmen, die einen wirklich netten Aufenthalt anbieten, zu unterstützen, wurden Farm-Sterne vergeben. Hat die Farm eine Empfehlung, so wird ein Stern in der Liste neben dem Namen des Gastgebers abgedruckt. Bei Eingang dreier Empfehlungen bekommt die Farm zwei Sterne, für 5 und mehr drei Sterne.

Um sich zu qualifizieren, sollte eine Farm:

  • einen schönen Aufenthalt in einem warmen, sauberen und gemütlichen Bauernhaus anbieten.
  • eine Auswahl von Farmjobs anbieten, an denen man teilnehmen kann
  • den Gast an ihrem Familienaktivitäten teilhaben lassen 

Wer auf einer Farm war, die er gerne weiterempfehlen möchte, lasse uns dies bitte wissen.

Farmer, die gerne in unsere Liste aufgenommen werden möchten, senden bitte eine E-Mail.

Unser unvergleichliches Working Holiday - Neuseeland - Jobs, Praktika, Austausch gibt hierzu und zu anderen Jobs Auskunft.

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