Jobmangel in Neuseeland

Zu Beginn nur Enttäuschungen

Unglück am laufenden Band

Keine Zeit verlieren und weiter

Das Vorhaben, mir gleich zu Beginn meiner Reise die Kasse aufzubessern, musste ich als gescheitert betrachten. Das erhoffte Jobberparadies "Kerikeri" stellte sich, zumindest für mich, als mächtiger Reinfall heraus. Weder die Dame in der "Hideway-Lodge" noch der Besitzer der "Hone-Heke-Lodge" waren imstande (oder gewillt), mir bezüglich Arbeit weiterzuhelfen. Diese Tatsache verwunderte mich einigermaßen, da die Ernte verschiedener Zitrusfrüchte zu diesem Zeitpunkt noch in vollem Gange war.
Aus Gesprächen mit Jobbern in der "Hideway-Lodge" erfuhr ich, dass die Arbeit zwar nicht sonderlich anstrengend sei, jedoch nur ziemlich unregelmäßig geerntet werden würde. So könne es schon vorkommen, gerade einmal 20 Stunden pro Woche zu pflücken. Ein Stundenlohn von NZ$ 8,50 (vor Steuern) lasse überdies kaum zu, hierbei einiges an Geld zur Seite legen zu können. Nach mehreren Tagen des Nichtstuns beschloss ich somit, "Kerikeri" den Rücken zu kehren.

Das Städtchen "Kaitaia" im äußersten Norden des Landes ist mit seinen 5000 Einwohnern Mittelpunkt dieses Gebietes. Hier unternahm ich den nächsten Versuch. Auf meine Frage nach Arbeitsmöglichkeiten in der Gegend hatte der freundliche Maori von der Jugendherberge nur ein mitleidiges Lächeln übrig. Er gab mir allerdings den Rat, es doch in "Kerikeri" zu versuchen. Höchst originell!

Ende Dezember - Obstanbaugebiet "Hawks-Bay"
Stellen seien im Moment schon vorhanden, meinte man im "Travellers-BakPak-Hostel" von "Hastings". Doch auch an arbeitswilligen Reisenden herrsche kein Mangel. Die Vergabe der diversen Hilfsdienste auf den umliegenden Farmen funktionierte folgendermaßen. Aus einem Topf gefüllt mit Namenskärtchen wurden die glücklichen "Gewinner" gezogen, die dann für einen, oder maximal ein paar Tage einen Job erhielten.
Bei 5 oder 6 freien Stellen und ca. 20 Bewerbern standen die Aussichten auf ein baldiges, dauerhaftes Einkommen freilich nur mäßig besser, als auf einen Hauptgewinn im Lotto. Somit verschwendete ich auch hier nicht länger meine Zeit.

Anfang Januar - Überfahrt von "Wellington" nach "Picton"
Beinahe kriminelle NZ$ 204,- kostete das Ticket der Fähre, die mein Auto und mich von der Nord- auf die Südinsel brachte. Bei vorzeitiger Reservierung oder Übersetzen bei Nacht hätte ich indes 50% der Kosten vermieden. Leicht bedauerlich, wenn man sich um solcherlei Geldersparnisse nicht schon im Voraus kümmert.
Ankunft spätnachmittags. "Mache niemals eine Überfahrt ohne Zimmerreservierung in "Picton". Schon gar nicht zur Sommerferienzeit." Zu dieser Weisheit gelangte ich, nachdem in ganz "Picton" und Umgebung kein freies Bett zu ergattern war. Wieder etwas dazugelernt. Auch in den nächsten Tagen in und um "Nelson" war nahezu alles ausgebucht.

Oh, Mädel! Hättest Du doch unser Buch dabeigehabt!

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